Im Stau.

Ich bin 3 Monate und 28 Tage alt.


Im Stau muss man sich der Sache ergeben. Man kann nicht dafür sorgen, dass es schneller geht. Wenn man das verstanden und tief durchgeatmet hat, mehrmals, dann geht es. Aber bis man an diesem Punkt ist, dauert es ein Weilchen. Auch für mich. War aber schließlich auch mein erster Stau. Also hab ich erst mal geschrien, weil ich nicht mehr in diesem blöden Maxi-Cosi sitzen wollte – könnt ihr Kindersitz-Erfinder nicht mal einen Kindersitz erfinden, in dem man nicht schwitzt wie mit Winterjacke in der Sommersonne? Muss doch gehen!

Mama hat mir viel vorgesungen, ganz oft auch mein Lieblingslied – Alle Vöglein sind schon da – aber irgendwann hat das den Schwitzrücken nicht mehr vergessen gemacht. Und nicht den Hunger. Und auch nicht den Durst. Schon gar nicht die nasse Windel. Also ist Mama wo zugefahren – wir waren inzwischen auf einer Landstraße, wo wir genauso schnell fahren konnten wie nicht auf der Autobahn – und hat mich gestillt. Sie war inzwischen ganz entspannt, sie hatte sich der Sache ergeben. Hatte verstanden, dass etwas nicht schneller geht, nur weil man will, dass es schneller geht. Also haben wir chillig gestillt. Ich habe ihre Einstellung dann mit der Milch aufgesogen. Ist sie entspannt, bin ich es auch. Vor allem, mit wieder trockener Windel. Und dann sind wir weitergefahren. Ja, gefahren. Man muss im Stau nur Zeit haben, dann vergeht er schneller.

 

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Ich bin die Herrin über die Zeit.

Ich bin 3 Monate und 22 Tage alt.


Wenn ich das Gefühl habe, dass man sich keine Zeit für mich nimmt, dass man zum Beispiel das Wickeln ratzfatz ganz schnell erledigt und man mich nicht eine gebührend lang nackig strampeln lässt, dann zeig ich aber mal, was ich kann. Denn ich kann schon dafür sorgen, dass etwas so lange dauert, wie ich möchte, dass es dauert. Wei-heil ich kann nämlich zum Beispiel total gut piseln, wenn gerade gar keine Windel nicht einmal in der Nähe ist. Einfach direkt auf die Wickelunterlage und am besten auch noch ein bisschen auf den Body oder die Strumpfhose oder so. Das verlängert das Prozedere schon ordentlich, denn dann muss man einen Groß-Umtausch in der Wickelwerkstatt machen: Neue Unterlage, neue Stoffwindel drauf, neues Outfit, neue Windel sowieso. Also bitteschön, liebe Mama, wenn du es denn einmal eilig hast, dann lass mich das nicht spüren, denn das mag ich nicht. Mach alles so, als ob du alle Zeit der Welten hättest, dann schöpfe ich keinen Verdacht, fühle mich nicht vernachlässigt und du – du kommst pünktlich ins Kino, um dir mit deinem Neffen den 2. Teil der Avengers anzusehen.

 

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Baby-Yoga.

Ich bin 3 Monate und 18 Tage alt.


„Yoga für Mama und Baby“ – so heißt der Kurs, den Mama für uns gebucht hat. Obwohl dort also nirgends die Rede von Papas ist, ist meiner trotzdem mitgegangen – und hat für großes Aufsehen gesorgt. Denn einen Papa hat’s dort noch nie gegeben! Deswegen musste er auch kurz vor die Tür. Damit die Mamas ganz unter sich kurz was besprechen konnten: Ob es denn in Ordnung wäre, wenn ein Mann am Kurs teilnimmt. Mama – die durfte im Raum bleiben, weil sie eine Mama ist, hat den anderen Mamas ganz deutlich gesagt, dass sie bitte ehrlich sein sollen. Dass mein Papa nicht böse wäre, wenn sie etwas dagegen hätten. Hatten sie aber nicht – also etwas dagegen – und darum haben Papa und ich dann geturnt. Verzeihung, Yoga gemacht.

 

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Eine harte Nacht.

Ich bin 3 Monate und 14 Tage alt.


Jetzt weiß ich mal, wie das ist, wenn einer einen nicht schlafen lässt. Schirch ist das! Anstregend ist das! Ich will nicht, dass das wieder passiert. Papa ist schuld. Der ist gestern Nacht irgendwie erst sehr spät ins Bett gekommen und als er dann eingeschlafen ist, hat er ziemlichen Wirbel gemacht. Durch die Nase und den Mund so laute Geräusche hat er gemacht. Davon bin ich wach geworden, davon ist dann Mama wach geworden und hat Papa wach gemacht – was gar nicht so einfach war. Hat dafür eine Weile an ihm rütteln müssen. Dann hat er was gemurmelt und ist gleich wieder eingeschlafen. Woraufhin Mama ihn wieder gerüttelt und dann aus dem Bett geschüttelt hat. Dann konnte ich endlich wieder schlafen, also nachdem Mama mich gestillt hat und gewiegt hat und gestreichelt hat. Ob Mama dann wohl auch wieder schlafen konnte? Heute sieht sie ziemlich müde aus.

 

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Muttertag!

Ich bin 3 Monate und 10 Tage alt.


Ich kann dazu eigentlich nicht wirklich was sagen. Für mich war’s ein Tag wie jeder andere. Es ist mir allerdings aufgefallen, dass Papa sich ganz liebreizend um Mama gekümmert hat. Und dann hat er zu mir gesagt, dass ich ihn dann nächstes Jahr schon ein bisschen dabei unterstützen kann. Wobei unterstützen? Beim Mamaliebreizendbehandeln? Das mach ich doch bitteschön sehr oft und nicht immer aber schon. Ich brauche dafür keinen speziellen Tag, aber der Papa anscheinend schon.

 

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Auaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!

Ich bin 3 Monate und 7 Tage alt.


Heute waren wir wieder beim Herrn Doktor. Ich lieg da, denk an nichts Böses und plötzlich …! Plötzlich! Wie gemein! Verdammt, wie gemein! Es hat ganz schrecklich weh getan, ganz schrecklich furchtbar hat es weh getan, als ich meine 2. Impfung bekommen habe. Kann ich bitte nur noch Schluckimpfungen haben? Das ist wesentlich angenehmer. Das mit diesen fiesen Nadeln gehört verboten. Das tut so weh, dass der Schmerz anscheinend ausstrahlt. Denn Mama hat gleich mit mir mit geweint. Allerdings hat sie bald wieder aufgehört und ich hab noch ziemlich lange weiter geweint. Hab den ganzen Tag weiter gejault, gequängelt und gebibbert. Am Abend ist es mir dann endlich besser gegangen. Als Mama mir dann mein Lieblingslied vorgesungen hat – zum wiederholten Mal an diesem Tag – hab ich endlich wieder lachen können. Da hat dann plötzlich sie wieder geweint. Arme Mama, hat sie vielleicht doch länger Schmerzen als ich?

 

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Mama war weg?

Ich bin 3 Monate und 2 Tage alt.


Heute hat Mama mir eine Geschichte erzählt. Davon, dass sie gestern Abend nicht zuhause war. Angeblich ist sie, nachdem ich schlafen gegangen bin, zum Geburtstagsfest ihrer Tante gefahren. Ich hab gar nichts davon gemerkt! Na gut, ich habe geschlafen. Aber ich hätte mir gedacht, auch dann sind meine Sinne so wachsam, dass ich sofort rieche, wenn der Busen das Haus verlässt. Ich bin schockiert! Weil, wenn ich jetzt nichts gemerkt habe, dann war sie vielleicht schon öfter weg, ohne dass ich es eben gemerkt hätte und sie hat mir einfach nichts davon erzählt. Obwohl. Dagegen spricht die Tatsache, dass sie mir heute geschildert hat, wie es war, erstmals abends ohne mich zu sein. Irritierend war es, sagt sie. Aufgeschreckt herum gerannt ist sie auf der Party, unruhig von einem Verwandten zum nächsten ist sie auf der Party, dauernd aufs Klo musste sie auf der Party. Bis – ja bis ihr klar wurde, warum sie sich aufführt wie eine aufgeganselte Henne. Gesucht hat sie mich! Drum ist sie dauernd von A nach B und C und X und Y. War eben ein neues Gefühl nach 3 Monaten plötzlich mal ganz ohne mich zu sein.

 

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