Im Stau.

Ich bin 3 Monate und 28 Tage alt.


Im Stau muss man sich der Sache ergeben. Man kann nicht dafür sorgen, dass es schneller geht. Wenn man das verstanden und tief durchgeatmet hat, mehrmals, dann geht es. Aber bis man an diesem Punkt ist, dauert es ein Weilchen. Auch für mich. War aber schließlich auch mein erster Stau. Also hab ich erst mal geschrien, weil ich nicht mehr in diesem blöden Maxi-Cosi sitzen wollte – könnt ihr Kindersitz-Erfinder nicht mal einen Kindersitz erfinden, in dem man nicht schwitzt wie mit Winterjacke in der Sommersonne? Muss doch gehen!

Mama hat mir viel vorgesungen, ganz oft auch mein Lieblingslied – Alle Vöglein sind schon da – aber irgendwann hat das den Schwitzrücken nicht mehr vergessen gemacht. Und nicht den Hunger. Und auch nicht den Durst. Schon gar nicht die nasse Windel. Also ist Mama wo zugefahren – wir waren inzwischen auf einer Landstraße, wo wir genauso schnell fahren konnten wie nicht auf der Autobahn – und hat mich gestillt. Sie war inzwischen ganz entspannt, sie hatte sich der Sache ergeben. Hatte verstanden, dass etwas nicht schneller geht, nur weil man will, dass es schneller geht. Also haben wir chillig gestillt. Ich habe ihre Einstellung dann mit der Milch aufgesogen. Ist sie entspannt, bin ich es auch. Vor allem, mit wieder trockener Windel. Und dann sind wir weitergefahren. Ja, gefahren. Man muss im Stau nur Zeit haben, dann vergeht er schneller.

 

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