Namensupdate.

Ich bin 6 Monate und 28 Tage alt.


Dass ich so einige Namen habe, erwähnte ich bereits. Spannend ist, dass stetig neue dazukommen. So wird mein normaler Vorname immer öfter zum Doppelnamen. Und nicht nur der – auch die Kosennamen erhalten Anhängsel. Zum Beispiel:

  • Maus-Lassdas
  • Schnuffi-Dasbittenicht
  • Mäuslein-Nicht
  • Das in seiner Häufigkeit nur noch geschlagen wird von: Zwergi-Nein

Hinzu kommen noch folgende Bezeichnungen:

  • Wurlsepp, wenn ich beim Essen oder Wickeln – nun ja – eben rumwurle und wusele.
  • Laus, wenn ich mir den Teller mit Brei ganz schnell heranziehe und den Brei noch mal gut mit beiden Händen durchknete – Hallo!? Da sind noch Stückchen drin!
  • Gurke, wenn ich etwas runter schmeiße.
  • Kröte, wenn Mama das Runtergeschmissene wieder aufhebt und mir in die Hand drückt. Darauf folgt dann wieder die Gurke.
  • Nudel, wenn ich meine Trinkflasche gut durchschüttle und so ihren Inhalt überall hin statt in mich hinein leere.
  • Kuckuck, wenn ich mich selbst an den Ohren ziehe oder Haaren reiße.
  • Nuss, wenn ich kurz nach dem Mittagsschlaf schon wieder gähne. Mama meint dann, ich hätte ruhig noch ein paar Minuten dran hängen können, also an den Mittagsschlaf.
  • Und Karnotte, wenn ich jedwedes der oben genannten Dinge tue. Wobei, dagegen verwehre ich mich dann doch. Denn ein heimtückisches Weib, was eine Karnotte ist, das bin ich bitteschön nicht. Und möchte ich auch nicht werden.

 

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Ich hab jetzt einen Pass.

Ich bin 6 Monate und 25 Tage alt.


Mama findet oft Sachen aufregend, ich eher nicht sooooo. Da waren wir in so einem Geschäft und jemand hat eine Kamera auf mich gehalten. Ich bin das mittlerweile gewohnt, für Mama ist das eigentlich auch normal – sie macht’s sogar selber – aber dieses Mal fand sie das irgendwie besonderer.

Nach dem Fotografieren waren wir noch woanders. Da hat jemand gesagt, wie entzückend ich nicht aussähe. Jetzt auch nix Neues, gell. Und man entschuldige den Hochmut, aber ich höre das echt ständig.

So. Und dann, ein paar Tage später läutet es an der Tür und Mama schreit: „Dein Pass ist da, Mäuslein! Dein Pass, er ist da!“

Ich weiß nicht einmal, was ich damit soll, mit diesem Pass. Ich hab ihn angeschaut, anknabbern durfte ich ihn nicht, bei manchen Sachen ist Mama da sehr streng, die dürfen nicht mal in die Nähe meines Mundes, na und jedenfalls habe ich mich dann schweren Herzens auf meine Augen verlassen, aber die haben da nichts Tolles entdecken können. Verreisen kann ich mit diesem Pass, hat mir Mama erklärt. Ja, wohin soll ich denn bitteschön verreisen? In die größte Sandkiste der Welt, sagt sie mir dann. Ich weiß – wie so oft – noch nicht, was das ist, aber ich muss sagen: Es klingt irgendwie spannend. Jetzt bin ich doch aufgeregt. Ein bisschen.

 

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Mama entlässt mich in die freie Wildbahn.

Ich bin 6 Monate und 22 Tage alt.


Die Wildbahn, das ist das Wohnzimmer. In dem lieg ich jetzt nicht mehr nur so rum! Nein, ich kann mich jetzt darin fortbewegen! Hin und zurück und links und rechts. Total toll find ich das. Sachen, die ich bis jetzt nur betrachten konnte, kann ich jetzt errobben und sogleich begreifen, am liebsten mit dem Mund – also wenn Mama mich lässt. Denn manches Mal, da lässt sie mich einfach nicht. Die Aluleiste auf der kleinen Stiege zum Vorzimmer lässt sie mich nicht, dabei wär die so schön kühl. Und an der Wand, die lustigen kleinen Kasterl, die irgendwie Augen haben, lässt sie mich auch nicht. Und schon gar nicht lässt sie mich die Dinger, in denen sie draußen rum spaziert. Die Dinger, mit denen sie drinnen rum spaziert, die darf ich aber. Da soll sich mal einer auskennen.

 

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Ich brauch einen Busen zum Schlafen.

Ich bin 6 Monate und 18 Tage alt.


Ich hab schon gehört, manch einer braucht einen Polster zum Schlafen – ich nicht. Ich brauch Mamas Busen. Und gar nicht so sehr zum Draufliegen mehr zum Darübereinschlafen. Wenn mich vormittags die Müdigkeit übermannt, fang ich mal zu mauzen an. Sicherheitshalber. Dann probiert Mama dieses und jenes: Sie stellt sich mit mir vor den Spiegel und das finde ich super. Aber nicht auf Dauer. Sie singt mir was vor und das finde ich super. Aber nicht auf Dauer. Sie nimmt mich auf den Arm, singt mir dabei was vor und tanzt mit mir. Finde ich super. Aber nicht auf Dauer. Auf Dauer hilft einfach nur der Busen. Irgendwann sieht sie das dann auch ein und lässt mich ein paar Schluckerl machen. Ich schlaf so schnell so schön ein, dass kann sich ein Erwachsener gar nicht vorstellen. Und am Busen will ich dann bitteschön auch zum Schlafen bleiben. Woanders hinlegen spielt’s da nicht. Denn nirgendwo schläft sich’s so gut – auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, aber es ist so – wie am Busen.

 

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Ich mach den Samstag länger!

Ich bin 6 Monate und 15 Tage alt.


Es gibt Tage, die sind anders als andere. Da bin ich nicht mit Mama alleine und wir gehen nicht einkaufen oder zu Oma und Opa oder machen das Haus sauber. Nein, da ist den ganzen Tag auch Papa zuhause. Das find ich super. Da freu ich mich so, dass ich Samstag Morgen schon eine halbe Stunde früher munter werde als sonst. Mindestens.

Woher ich weiß, dass Samstag ist, noch bevor er richtig begonnen hat? Warum ich das weiß, noch bevor ich merke, dass Papa das Haus nicht verlässt, sondern da bleibt und mit Mama frühstückt? Ja, was weiß denn ich? Ich bin nur ein Baby und weiß es eben.

Und weil ich es dann spätestens Samstag Mittag 100%ig weiß, verkürze ich auch gleich den Mittagsschlaf zu einem kleinen Powernap. Reicht auch, um fit zu sein. Und vor allem, wenn ich dann am späten Nachmittag doch noch mal müde werde, sind sie ja beide da, um mit mir zu spielen, mich rumzutragen und in die Luft zu werfen. Passt doch, oder?

Ach, wie ich mich auf den Sonntag freu!

 

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Stillen oder nicht stillen.

Ich bin 6 Monate und 10 Tage alt.


Mama sagt, sie ist gespannt, wie Babys in 10 Jahren gefüttert werden. Ob da das Stillen noch immer so vehement gefördert wird. Ob es die Leute dann auch noch schlimm finden, wenn man sein Kind nicht stillt. Ob es die Leute auch verteufeln, wenn man sein Kind – oh mein Gott! – etwa nicht mehr stillen will. Weil das geht doch nicht: Man kann doch nicht nicht stillen wollen, obwohl man stillen kann! Man kann doch nicht abstillen! Stillen ist das Beste für das Kind, die Mutter habe das zu akzeptieren!

Oder ob es so ist wie vor 10 und mehr Jahren: Als es niemand schlimm fand, wenn man sein Kind nicht gestillt, sondern ihm die Flasche gegeben hat. Als man das sogar besser weil nahrhafter fand. Diese Leute von damals finden es lustigerweise komisch und komischerweise lustig, dass man sein Kind länger als ein paar Wochen stillt. Sieben Monate und noch immer Busen?! Davon wird das Kind doch nicht satt! Kein Wunder, dass die Kleine nicht durchschläft! Und du Arme! Man muss das mit dem Fläschchen doch einfach konsequenter probieren, dann wird das Baby schon sehen, dass das nicht so schlimm ist. Sogar gut ist. Stillen muss nicht sein.

Also, wenn man mich fragt, bin ich natürlich gegen Fläschchen, hat mir gar nicht geschmeckt. Das mit dem Brei wiederum, das finde ich gut – und zwischendurch noch etwas Busen. So machen wir das, sagt Mama, so wie’s uns und mir gefällt und wie wir uns wohl fühlen. Sollen die anderen doch gut finden, was sie gut finden. Wir finden: Schön locker am Mittelweg abhängen und öfter mal locker durch die Hüfte atmen, wenn jemand meint: Echt?! Du stillst noch?! oder aber eben Echt?! Dir wäre lieber, wenn deine Kleine das Fläschchen nehmen würde?!

 

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Fragen zum Lachen.

Ich bin 6 Monate und 6 Tage alt.


Ich liebe Unsinn. Unsinn finde ich total lustig und bringt mich zum Gackern. Eine dieser lachhaften Unsinnigkeiten sind bestimmte Fragen. Also, es ist so, dass es gar keine Fragen sind. Die haben hinten zwar ein Fragezeichen, aber alles, was vor dem Fragezeichen kommt, überfragt mich. Verwirrt mich. Lässt mich fragen, ob meine Mama wohl weiß, dass das Unsinn ist. Denn ganz sicher bin ich mir nicht.

Um es zu veranschaulichen:
Ich kanone in die Hose – Mama nennt das gerne so.
Mama sieht an meinem Gesicht, dass ich in die Hose kanone – ist manchmal ganz schön anstrengend.
Mama riecht, dass ich in die Hose kanont habe. Sie sagt, ich ziehe eine ordentliche Duftspur und so Sachen.
Mama versichert sich, dass ich in die Hose kanont habe. Zu diesem Behufe, nimmt sie mich hoch, schnuppert an meinem Hinterteil und sagt: „Puh, da hat wer in die Hose kanont!“
Daraufhin geht sie mich wickeln. Legt mich also auf den Wickeltisch, zieht mich aus und öffnet meine Windel.
Und dann, und dann kommt das, was ich nicht verstehe, dann nämlich – Achtung! – fragt sie mich – in bester Sicht auf mein Verdauungswerk fragt sich mich dann tatsächlich und allerbestens gelaunt, also mit breitestem Grinser und Singsang-Stimme: „Ja wer hat denn da so einen Kanonendonner in die Hose gemacht?“

Nun.
In die selbe Kerbe schlägt:
„Na, wer hat denn das ganze Grießkoch zusammengeputzt?“ – nachdem ich das ganze Grießkoch zusammengeputzt habe.
„Na, wer ist denn da unter der Dusche?“ – wenn ich gerade mit Mama unter der Dusche bin.
„Na, wer hat ist denn da müde?“ – passend zu einem herzhaften Gähner meinerseits, der direkt auf ein Augenribbeln folgt.

Und von diesen Fragen bin ich dann eben verwirrt. Denn der Tatbestand wurde ausreichend und schon vorab geklärt und dann fragt man mich trotzdem und tatsächlich zum Beispiel nach der Urheberschaft meines Windelinhalts. Und das so fröhlich und gut gelaunt und mit kieksender Stimme, dass ich mir eben nicht sicher bin, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Und wenn ich mir nicht sicher bin, dann lache ich. Lachen überspielt die Unsicherheit. Dann lache ich also und Mama lacht mit und wir finden es total lustig, dass ich gerade in die Hose gemacht habe. Vielleicht ist ja das das Problem.

 

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Mitternachtstango.

Ich bin 6 Monate und 3 Tage alt.


Momentan und seit zwei Wochen werde ich immer so um Mitternacht wach. Halbwach. Wach genug, um zu schreien. Zu wenig wach, um wieder einzuschlafen. Zum Glück sind Mama und Papa da schon im Bett und können mich beruhigen – mal 5 Minuten, mal eher 50. Was das genau ist, was mich halbwach macht, kann ich gar nicht sagen. Es hilft jedenfalls nicht,

  • mir einen dickeren Pyjama anzuziehen.
  • mir einen dünneren Pyjama anzuziehen.
  • die Jalousien zuzumachen.
  • mich ins nächste Zimmer zu schieben, weil Mama und Papa glauben, ich werde halbwach, wenn sie ins Bett gehen.
  • mich mit dem Kopf auf die andere Seite des Betts zu legen. Dort drehe ich mich in meiner Halbwachheit immer hin und Mama glaubt, wenn ich schon beim Zubettgehen dort liege, schlafe ich besser.
  • mir mein Abendessen etwas früher zu geben.
  • mir mein Abendessen etwas später zu geben.
  • wieder mal zu probieren, ob ich nicht doch einen Schnuller will.
  • mein Vormittagsschläfchen ausfallen zu lassen.
  • mein Mittagsschläfchen zu verkürzen.
  • ein Zubettgehen-Vodoo, bei dem Mama mir einbläut, ja nicht um Mitternacht wach zu werden.
  • mir mein Lieblingsstofftier ins Bett zu legen.
  • ein T-Shirt von Mama ins Bett zu legen, damit ich glaube, sie ist da, weil es nach ihr riecht. Hallo?! Ich kann ja wohl ein T-Shirt von meiner Mama von meiner Mama unterscheiden!
  • ein T-Shirt von Papa ins Bett zu legen, damit ich glaube s.o.
  • mich zu stillen. Ja, auch das hilft meist nicht.

Nix hilft. Ich werde eben zur Geisterstunde halbwach. Vielleicht sollten sie einmal gar nichts probieren, um es zu verhindern?

 

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