Ich bin 6 Monate und 10 Tage alt.
Mama sagt, sie ist gespannt, wie Babys in 10 Jahren gefüttert werden. Ob da das Stillen noch immer so vehement gefördert wird. Ob es die Leute dann auch noch schlimm finden, wenn man sein Kind nicht stillt. Ob es die Leute auch verteufeln, wenn man sein Kind – oh mein Gott! – etwa nicht mehr stillen will. Weil das geht doch nicht: Man kann doch nicht nicht stillen wollen, obwohl man stillen kann! Man kann doch nicht abstillen! Stillen ist das Beste für das Kind, die Mutter habe das zu akzeptieren!
Oder ob es so ist wie vor 10 und mehr Jahren: Als es niemand schlimm fand, wenn man sein Kind nicht gestillt, sondern ihm die Flasche gegeben hat. Als man das sogar besser weil nahrhafter fand. Diese Leute von damals finden es lustigerweise komisch und komischerweise lustig, dass man sein Kind länger als ein paar Wochen stillt. Sieben Monate und noch immer Busen?! Davon wird das Kind doch nicht satt! Kein Wunder, dass die Kleine nicht durchschläft! Und du Arme! Man muss das mit dem Fläschchen doch einfach konsequenter probieren, dann wird das Baby schon sehen, dass das nicht so schlimm ist. Sogar gut ist. Stillen muss nicht sein.
Also, wenn man mich fragt, bin ich natürlich gegen Fläschchen, hat mir gar nicht geschmeckt. Das mit dem Brei wiederum, das finde ich gut – und zwischendurch noch etwas Busen. So machen wir das, sagt Mama, so wie’s uns und mir gefällt und wie wir uns wohl fühlen. Sollen die anderen doch gut finden, was sie gut finden. Wir finden: Schön locker am Mittelweg abhängen und öfter mal locker durch die Hüfte atmen, wenn jemand meint: Echt?! Du stillst noch?! oder aber eben Echt?! Dir wäre lieber, wenn deine Kleine das Fläschchen nehmen würde?!
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