Ich bin 10 Monate und 4 Tage alt.

Soviel vorab: Meine zwei Großen können sich echt nicht beschweren. Ich bin eine brave Schläferin. Das ist nicht nur so dahingesagt, ich habe dazu Daten gesammelt und ausgewertet: Es passt schon sehr gut, was ich da mache. Beim letzten Krabbeltreffen hab ich das gemacht, nur, falls sich wer fragt. Natürlich gibt’s bessere Schläfer. Unheimlich gute Schläfer sogar – mit der Betonung auf unheimlich. Aber bitte, was wär das Leben ohne Potenzial nach oben? Freudlos wäre das. Also schlafe ich so ziemlich gut mit Potenzial nach oben. Und zwischendurch streu ich ein paar härtere Nächte ein, damit sich Mama und Papa auch über den Standard-Stand der Dinge freuen können – und weil es eben einfach nicht anders geht, denn
– manchmal da plagen mich so Träume, da muss ich einfach ganz fest in alle Richtungen treten.
– Ein anderes Mal plagen mich die Zähne und ich muss einfach schreien.
– Selten, aber doch, plagt mich gar nix und ich bin einfach um 5.30 Uhr putzmunter und möchte beschäftigt werden. Dafür gibt’s aber bitteschön immer auch eine Entschädigung: Mama hat mir selbst versichert, dass es sehr schön ist, wenn man morgens von einem meiner Bussis begrüßt wird. Dass es ganz ganz ganz viel wieder wett und vergessen und sogar munter macht. Weil dann muss sie lächeln, wenn sie gleich als erstes in der Früh von mir ein Bussi bekommt. Und sie sagt, mit einem Lächeln aufstehen, das kennt sie aus dem Leben ohne mich nicht wirklich.

Ein schönes Geschenk für alle Mamas: alle Tagebucheinträge des ersten Jahres gesammelt in einem Buch:
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