Ich bin 11 Monate und 2 Tage alt.
Und zwar habe ich Mamas Augen auf den Fingerspitzen. Das geht so:
Beim Wickeln nehme ich ja jetzt gerne Mamas Gesicht in meine Hände. Ich mag das und verlange das und Mama gefällt es auch. Wenn ich meine Hände an ihre Wangen lege und sie ganz sanft halte, ist sie jedes Mal wieder überrascht und sagt Sachen wie „Oh!“ und „Ah! und „Mäuschen, heute bist du aber lieb zu mir!“. Ihre Wangen sind aber nur der 1. Schritt einer Erkundungstour. Denn nach den Wangen kommen die Augen: Mit den Fingern begreife ich sie – also ihre geschlossenen. Sie schafft es immer, die Lider rechtzeitig runterzuklappen. Wobei – sie könnte sie ruhig offen lassen, ich bin gar nicht brutal. Das bin ich nur bei den Puppen. Da nehme ich mit dem Finger Anlauf und bohre ihn dann hinein in den Augapfel, auf dem ich noch ein bisschen herumkratze.
Das alles mache ich bei Mama nicht. Die beiße ich nicht einmal in die Nase. Selbst wenn sie mir – nach dem abgehakten Erkundungstour-Schritt „Mund“ – ihre vors Gesicht hält. Selbst dann also, wenn sie mich so provoziert und von mir wissen will, wo ihre Nase sei – ich beiße nicht rein. Da bleibe ich konsequent. Obwohl. Obwohl ich bitte in alles beiße, was eine selbige hat und man vor meine selbige hält. Furchtlos ramme ich meine 7 Beißerchen ohne einen Moment zu zögern in die Nasen diverser Stofftiere, halte sie kurz fest und schüttle sie ein wenig durch. Das mache ich bei Mama nicht. Und bei Papa nur ansatzweise. Nur ganz leicht. Er hat sich erst ein Mal beschwert. Oder zwei Mal.
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