Du-du-du!

Ich bin 14 Monate und 11 Tage alt.


Eins vorweg: Ich bin schon total gut unterwegs. Aber manchmal klappt es dann doch nicht so, wie ich wollte. Da kippt dann das blöde Laufrad um, wenn ich mich draufsetze. Oder der Esstisch ist viel niedriger als ich und mir im Weg, wenn ich drunter aufstehe. Oder dieser andere Tisch, der bei der Couch. Ich könnte wetten, dass der vorher noch nicht da war. Vorher – bevor ich ordentlich Bumms daran gemacht habe. Oder das Glas im Fenster. Das ist so tükisch! Man schaut hindurch, kann aber nicht durch und plötzlich macht es Dong! All diese Dinge sind schuld, dass ich mir manchmal wehtue. Ich kann da nichts dafür. Aber auch gar nichts. Darum schelte ich all diese Dinge. Ich sage „Du-du-du!“ zu ihnen und hebe zur Unterstützung meine Hand. Dann erhebt meist Mama ihre Stimme und sagt, dass nicht diese Dinge schuld seien, sondern dass ich besser aufpassen müsse. Dass ich zum Beispiel ein Hans-guck-in-die-Luft sei und es schon ein Anfang wäre, wenn ich öfter in die Richtung schauen würde, in die ich gehe. Ein Tipp fürs Leben sei das, meint sie.

 

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