Ich bin 16 Monate und 14 Tage alt.
Für den Fall, dass ich mal jemanden treffe, der mich nicht so gut kennt, möchte ich hier festhalten, was ich meine, wenn ich Folgendes sage:
Tatti – steht für Karte. Davon habe ich ein ganzes Kuvert voll. Da sind bunte Bilder drauf und die schaue ich mir sehr gerne an. Vorzugsweise sitze ich dabei auf meinem Dreirad. Dann ziehe ich die Karten einzeln aus dem Kuvert und lege sie ins Körbchen, das hinten an meinem Dreirad dran ist.
Papa – scheint eindeutig. Und ja, ich meine meist den Papa. Aber falls der Opa vor Ort ist, meine ich den.
A-en – Sandalen. Das sind sehr schöne Schuhe, die ich momentan oft an den Füßen trage. Auch der Hirte in meinem Liederbuch trägt A-en. Der spannenlange Hansel und die Suse, liebe Suse hingegen gehen barfuß. Ist schließlich Sommer.
Bib – ist ein Bub.
Mam – ist ein großer Bub, also ein Mann.
Babi/Bebi – so heißt bei mir das Baby. Zuhause gibt’s sehr viele. Von allen möglichen Packungen lächeln die herunter.
Ad – ist natürlich das Rad. Damit fahren Mama und ich manchmal zu den I-a und schauen ihnen beim I-aen zu.
I-nna – das ist die Ilona von gegenüber. Die hat 6 Haustiere! Einen Hund und 5 Katzen. Mama weiß auch, wie die alle heißen, aber ich merke mir das leider nicht.
Bam – so sage ich zu einem Baum.
Adba/Edbi – Erdbeeren. Nehme ich vorzugsweise nur als Wort in den Mund. Viel lieber esse ich Kirschen, was ich aber nonverbal kommuniziere: Ich stelle mich mit weit aufgerissenem Mund unter den Baum und zeige auf meine Zunge. Dann pflückt Mama eine Kirsche und beißt sie mir auf. Das darf ich selber nicht, denn die Kirschen haben einen De-nn und den Kern darf man nicht schlucken.
Dazu kommen noch die Worte, die man – mit etwas Hingabe – auch versteht, wenn man mich nicht täglich sieht: Neben Mama, Papa und Oma (mit stummem O) sind das Auto, heiß, Baba und ab. Wu-wu und Tik-tak sollten auch kein Problem für den geneigten Zuhörer darstellen. Alles in allem kann man mit mir also schon eine ganz treffliche Unterhaltung führen.