Ich bin 20 Monate und 24 Tage alt.
Einst sagte ich „Aua!“ und Mama schaute mich besorgt an.
Jetzt sage ich „Aua!“ und Mama schaut mich zweifelnd an.
Mein „Aua!“ hat anscheinend seine ursprüngliche Kraft verloren! Einst wurde erschrocken zurückgezuckt und nachgefragt, was mir denn weh tue. Jetzt wird es oft einfach nur hingenommen oder sogar geflissentlich ignoriert! Als ob man mir nicht glauben würde, dass es weh tut, wenn zum Beispiel die Zehenzwischenräume nach dem Duschen trocken gerubbelt werden. Ich bin schockiert. Ich mag es nun mal nicht, wenn man zwischen meine Zehen handwerkt. Ich gebe zu, es tut nicht weh, aber ich mag es nicht und das „Aua“ zum richtigen Zeitpunkt hat bis jetzt dafür gesorgt, dass meinen Wünschen entsprochen wurde. Jetzt sagt Mama, sie muss das machen, damit da keine Schwammerln wachsen.
Es können tatsächlich Schwammerln zwischen den Zehen wachsen!?
Ich gebe zu, ein Aua als Argument gegen das Trockenrubbeln, reicht da nicht mehr aus. Ich muss meine Auas wohl wohlüberlegter einsetzen.