Fragen zum Lachen.

Ich bin 6 Monate und 6 Tage alt.


Ich liebe Unsinn. Unsinn finde ich total lustig und bringt mich zum Gackern. Eine dieser lachhaften Unsinnigkeiten sind bestimmte Fragen. Also, es ist so, dass es gar keine Fragen sind. Die haben hinten zwar ein Fragezeichen, aber alles, was vor dem Fragezeichen kommt, überfragt mich. Verwirrt mich. Lässt mich fragen, ob meine Mama wohl weiß, dass das Unsinn ist. Denn ganz sicher bin ich mir nicht.

Um es zu veranschaulichen:
Ich kanone in die Hose – Mama nennt das gerne so.
Mama sieht an meinem Gesicht, dass ich in die Hose kanone – ist manchmal ganz schön anstrengend.
Mama riecht, dass ich in die Hose kanont habe. Sie sagt, ich ziehe eine ordentliche Duftspur und so Sachen.
Mama versichert sich, dass ich in die Hose kanont habe. Zu diesem Behufe, nimmt sie mich hoch, schnuppert an meinem Hinterteil und sagt: „Puh, da hat wer in die Hose kanont!“
Daraufhin geht sie mich wickeln. Legt mich also auf den Wickeltisch, zieht mich aus und öffnet meine Windel.
Und dann, und dann kommt das, was ich nicht verstehe, dann nämlich – Achtung! – fragt sie mich – in bester Sicht auf mein Verdauungswerk fragt sich mich dann tatsächlich und allerbestens gelaunt, also mit breitestem Grinser und Singsang-Stimme: „Ja wer hat denn da so einen Kanonendonner in die Hose gemacht?“

Nun.
In die selbe Kerbe schlägt:
„Na, wer hat denn das ganze Grießkoch zusammengeputzt?“ – nachdem ich das ganze Grießkoch zusammengeputzt habe.
„Na, wer ist denn da unter der Dusche?“ – wenn ich gerade mit Mama unter der Dusche bin.
„Na, wer hat ist denn da müde?“ – passend zu einem herzhaften Gähner meinerseits, der direkt auf ein Augenribbeln folgt.

Und von diesen Fragen bin ich dann eben verwirrt. Denn der Tatbestand wurde ausreichend und schon vorab geklärt und dann fragt man mich trotzdem und tatsächlich zum Beispiel nach der Urheberschaft meines Windelinhalts. Und das so fröhlich und gut gelaunt und mit kieksender Stimme, dass ich mir eben nicht sicher bin, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Und wenn ich mir nicht sicher bin, dann lache ich. Lachen überspielt die Unsicherheit. Dann lache ich also und Mama lacht mit und wir finden es total lustig, dass ich gerade in die Hose gemacht habe. Vielleicht ist ja das das Problem.

 

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Ich bin wir.

Ich bin einen Monat und 25 Tage alt.


Ich habe das mit dem Ich-du-er-sie-es noch nicht wirklich heraus. Es ist aber auch kompliziert, muss ich sagen. Denn zur Zeit bin ich nicht ich, sondern meistens WIR. Wenn ich irgendetwas mache, mach’s nicht ich, sondern wir machen es. Mama sagt:

WIR haben heute aber brav geschlafen.
– Schön für uns!

WIR haben heute aber großen Hunger.
– Also ich auf alle Fälle!

WIR brauchen dringend eine neue Windel.
– Echt, Mama? Du auch!?

Tja, Mama hat sich schon mal im Voraus dafür entschuldigt, wenn sie mal fragen sollte, was WIR auf die Matheschularbeit haben.

 

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Warum ich weiß, dass die Mama die Mama ist.

Ich bin einen Monat und 2 Tage alt.


Das ist ganz leicht, dass ich das weiß: Die Mama sagt nämlich immer, sie ist die Mama. Sie sagt Sachen wie: „Jetzt macht dir die Mama eine frische Windel.“ und „Ui, die Mama muss dir ganz viele Bussis geben, ganz viele – und noch eins drauf.“ und ganz oft sagt sie auch: „Die Mama kommt gleich, Mäuslein!“ Die Mama sagt auch, dass sie es komisch findet, mit mir so zu reden und von sich dauernd in der 3. Person. Aber sie sagt auch, dass man sich nicht dagegen wehren kann, dass das ganz automatisch geht. Irgendwie gibt’s in meiner Gegenwart kein „Ich“ mehr von der Mama, sondern eben nur mehr die Mama.

 

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Doppelt hält viel besser.

Ich bin 24 Tage alt.


Wenn Mama mir etwas sagt, dann brauch ich gar nicht zuhören. Denn sie sagt’s gleich drauf noch ein Mal.

„So, jetzt machen wir der Maus eine frische Windel … eine frische Windel machen wir der Maus jetzt.“
„Meine kleine Schnuffmaus kriegt jetzt ein bisschen Busen … ein bisschen Busen für meine kleine Schnuffmaus.“
„Jetzt stecken wir den Arm da durch den Ärmel durch … genau, durch den Ärmel kommt das kleine Ärmchen durch.“

Und so geht das den ganzen Tag. Sehr entspannend. Man hat nie das Gefühl, dass man was verpasst hat.

 

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